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Keiner wartet auf schwache Schüler

Es mangelt nicht an Lehrstellen, doch manche Schulabgänger schaffen den Sprung in die Berufswelt trotzdem nicht. Ihr Risiko, auf lange Zeit Sozialhilfe zu beziehen, ist gross.

Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) waren im Juli dieses Jahres 16 647 Personen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos, 984 weniger als im Vorjahr.

Was die Sozialhilfe betrifft, wurden letztes Jahr mehr junge Menschen unterstützt als 2012, vor wenigen Jahren waren die Zahlen allerdings deutlich höher. Die Erwerbssituation der 18- bis 25-jährigen Sozialhilfebezüger sah 2012 wie folgt aus: Knapp ein Drittel war erwerbstätig (Lehrlinge und Personen, die während mindestens einer Stunde pro Woche einer bezahlten Arbeit nachgehen). Ebenso gross war der Anteil an «Nichterwerbspersonen», die entweder in Ausbildung oder aus anderen Gründen nicht arbeitsfähig waren. Erwerbslos waren 39 Prozent.

Aus dem Kennzahlenvergleich zur Sozialhilfe von 2013, bei dem 13 Städte unter die Lupe genommen wurden, zeigt sich, dass der Anteil von 18- bis 25-jährigen Sozialhilfeempfängern in den Städten stagnierte, in Winterthur ist er leicht gestiegen. Die tiefsten Anteile wurden in Uster und Zürich registriert, die höchsten in Lausanne und Schaffhausen. Da sich der Lehrstellenmarkt in den letzten Jahren entspannt hat, mag es erstaunen, dass noch immer relativ viele junge Menschen keine beruflichen Lösungen finden.

«Das Phänomen ist komplex», sagt Reto Weber, Leiter des Winterthurer «Trampolin». «Zum einen sind es oft äusserst schwierige Lebensumstände, die dazu führen, dass ein junger Mensch die erforderte Leistung nicht bringt. «Wir üben Schlüsselkompetenzen, wie pünktlich aufzustehen und regelmässig an der Arbeit zu erscheinen. Zum anderen spielt die wirtschaftliche Situation eine Rolle: Junge Leute werden als Erste eingestellt und bei rückläufiger Konjunktur als Erste wieder entlassen.» Hinzu kommt: Die Ansprüche sind auf dem Arbeitsmarkt gestiegen – auf leistungsschwache Jugendliche wartet heute niemand. Kommt zu schlechten Noten in einem Sek-C-Zeugnis eine negative Beurteilung des Verhaltens hinzu, wird es doppelt schwierig.

Im «Trampolin» stammen rund 60 Prozent der Jugendlichen aus ausländischen Familien. In bildungsfernen Familien mit drei oder mehr Kindern fehlt es oft an Unterstützung auf der Lehrstellensuche. Auch Jugendliche, die mit nur einem Elternteil aufwachsen, haben ein überdurchschnittliches Risiko, nach Abschluss der Schule in die Sozialhilfe abzurutschen, zumal viele schon vor ihrer Volljährigkeit Sozialhilfe erhalten haben: Rund ein Drittel der gesamten Sozialhilfe betrifft Kinder und Jugendliche von 0 bis 17 Jahren. «Das ist ein Problem», sagt Dorothée Guggisberg, Geschäftsführerin der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos). Die Schwelle sei für junge Erwachsene daher hoch: «Ein Jugendlicher, der Gelder beziehen will, muss viele Papiere mitbringen, verschiedene Auflagen erfüllen und sich einer engen Kontrolle unterziehen. Das ist gerade für junge Menschen unangenehm.» Und Jugendliche mit «null Bock» – haben die eine Chance auf Unterstützung? Diese Fälle sind für die Sozialdienste laut Guggisberg eine Herausforderung, vor allem für kleinere Gemeinden mit weniger personellen Ressourcen.

 

Früh handeln

Die grösste Gefahr ist allerdings nicht der potenzielle Missbrauch, sondern die Tatsache, dass junge Sozialhilfebezüger den Weg ins Berufsleben oft nicht mehr finden. Die beiden häufigsten Lösungen, die 2013 im «Trampolin» für 40 von 63 Jugendlichen gefunden wurden, waren ein Praktikum und der Weg zurück ins Klassenzimmer. Die zweithäufigste Lösung war eine Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder ein Klinikaufenthalt. Andere Jugendliche machten eine Vorlehre, unterzogen sich beruflichen Massnahmen im Rahmen der IV-Abklärung oder kamen in ein Heim. Nur zwei fanden eine Arbeitsstelle – ebenso viele bezogen nach dem «Trampolin» eine IV-Rente. Diagnostiziert wurden Depressionen, Persönlichkeits- und Angststörungen. Ein grosses Problem sind auch psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen.

Angesichts dieser Realität stellt sich die Frage, welche Massnahmen verstärkt oder neu zu ergreifen sind. Die Skos spricht sich für Stipendien aus, welche die Sozialhilfe ersetzen. Reto Weber sieht in der Früherfassung Potenzial: «Zu uns kommen Jugendliche, die in neun Schuljahren nichts gelernt haben. Diese Fälle sollten viel früher schon systematisch abgeklärt und begleitet werden. Wir müssen verhindern, dass junge Menschen sich in der Schule ausklinken.»

Quelle: nzz.ch

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