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Sie lachen, sie küssen, und sie vinen

Sie lachen, sie schreien, sie wüten, sie verschicken Herzen. Sogenannte Emojis haben unsere Buchstabenreihen erobert. Eine Gefahr für die Schriftsprache?

Sehr gefühlig ist sie, die virtuelle Bilderwelt der Emoticons oder Emojis, dieser kleinen gelben Gesichter, die sich zunehmend in unsere Buchstabenreihen mischen. Mit ihrem Eroberungszug in der Welt der E-Mails, Forumsdiskussionen oder Chatrooms könnten die Emojis unsere bisherige Kommunikationswelt auf den Kopf stellen. Laut der Website emojitracker.com sind weltweit seit Sommer 2013 mehr als acht Milliarden Emojis allein auf Twitter verschickt worden. Der Global Language Monitor hat 2014 als meistgenutztes «Wort» im englischen Sprachgebrauch das Herz-Emoji ausgemacht; eine Milliarde Mal pro Tag werde es verwendet.

 

Eines für alle

Mehr als 800 Emojis kursieren derzeit im virtuellen Kosmos, Tendenz rasant steigend. Mancher Experte sieht in ihnen gar eine neue Weltsprache. Und wie jede andere Sprache entwickeln sich auch die Bildchen weiter. Zurzeit werden die Gesichter gerade politisch korrekt: Bald gibt es sie in verschiedenen Hautfarben. Auch Bildchen, die Hände oder Finger zeigen, soll es bald in mehreren Schattierungen geben. Und in Testversionen tauchen auch gleichgeschlechtliche Eltern mit Kindern auf.

Ein visueller Flashmob, der sich bald wieder auflösen wird? Eine Spielerei? Nein, die Emojis sind durchaus ernst zu nehmen. Das finden nicht nur Millionen von Fans. Die Emojis rücken auch immer mehr ins Blickfeld der Wissenschafter. «Man kann Emojis leicht als Albernheit abtun. Aber sie sind mehr als das», sagt Tyler Schnoebelen, Sprachwissenschafter an der Universität Stanford. «Sie machen die persönliche Kommunikation eindeutiger und beugen Missverständnissen vor, indem sie zum Beispiel Unhöflichkeiten auffangen. Emojis funktionieren da, wo Worte an ihre Grenzen stossen.»

Die Bildchen sind ein neues Phänomen – und gleichzeitig ein uraltes, wenn man etwa an Hieroglyphen denkt: «Anfangs war die Schriftgeschichte sehr bildhaft. Das piktorale Schreiben als Ersatz für Buchstaben ist also eine neue Entwicklung in Anlehnung an die Anfänge der Schrift», meint Dürscheid.

An der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh, Pennsylvania, ärgerte sich der Informatiker Scott Fahlman 1982 darüber, dass seine Kollegen in Online-Foren den Sarkasmus in seinen Nachrichten nicht erkannten. Also machte Fahlmann aus Doppelpunkt, Minuszeichen und einer Klammer den ersten Smiley. Die Gebrauchsanweisung für den «joke marker» lieferte er gleich mit: «Bitte seitwärts lesen.» Gedruckt erschien das Emoticon erstmals 1990 in der «New York Times», elf Jahre später auch im «Oxford English Dictionary».

Aber erst als Shigetaka Kurita die Interpunktionszeichen für einen japanischen Mobilfunkanbieter mit Farbe überzog, wurden sie zum Hit. Die japanischen Pioniere haben bis heute Spuren hinterlassen: Sushi und frittierte Garnelen sind ebenso Teil der Emoji-Welt wie der japanische Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen.

 

«Wunderbares Experiment»

Welche Motive neu aufgenommen würden, bestimme das Konsortium nach deklarierten Regeln, sagt Präsident Mark Davis. Bestimmte Persönlichkeiten, Gottheiten oder Logos sind tabu. Dafür gilt das Gleichheitsgebot: Kirchen gibt es schon, also wird im Sommer auch die Moschee hinzukommen. Diesem Prinzip sind auch die Hautfarbenvariationen zu verdanken. «Wir haben auch an Genderthemen gearbeitet», sagt Mark Davis. Konsequenterweise müssten Davis und seine Kollegen sich auch um Bärte, Frisuren oder Brillenträger kümmern. Aber da kommen die Experten an ihre technischen Grenzen.

Der Beliebtheit von Emojis tun diese Grenzen keinen Abbruch. Es gibt soziale Netzwerke, die allein mit Bildern bestückt werden. Der Amerikaner Jesse Nicholas Hill hat ein Musikvideo von Beyoncés «Drunk in Love» mit Emojis neu inszeniert. Als 2013 in New York die «Emoji Art and Design Show» ihre Tore öffnete, berichtete selbst das «Wall Street Journal» darüber.

Und nun bildet sich als Subgenre auch eine Emoji-Belletristik heraus. Den Anfang machte 2013 Fred Benenson, der den Klassiker «Moby Dick» von Herman Melville komplett in Bilder übertrug. Herausgekommen sind 750 Seiten «Emoji Dick». Experten wie Stefanowitsch sehen in dem Werk eine originelle Idee, Mark Davis gar ein «wunderbares Experiment». Aber beiden ist klar: Die Bilder sind nicht eindeutig, nicht umsonst steht die buchstäbliche Übersetzung über den Emojis.

Quelle: nzz.ch

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